Chronik des Tambourcorps 

"Löstige Kierberger" von 1976 e.V.

-Aktuell in Bearbeitung –


Am 18. März 1976 wurde eine Idee in die Tat umgesetzt: Peter Bollenbeck und Willi Brenig gründeten das Tambourcorps der KG „Löstige Kierberger“. Schon bald meldete sich eine stattliche Anzahl von Kindern und Jugendlichen an, um das Spiel auf der Trommel und der Flöte zu erlernen. Lediglich Heinz Wülfrath an der “Dicke Trumm” und Willi Brenig hatten bereits Spielmannserfahrung. Die ersten Übungsstunden fanden auf der Kegelbahn und im Bierkeller des Vereinslokals statt.

Auf alten verfügbaren Tischen wurden die verschiedenen Schlagtechniken des Trommelspiels ausprobiert. Ob Wirbel oder Schleifschlag, die vorwiegend jungen „Auszubildenden“ hatten großen Spaß am Üben. Bald stieg die Mitgliederzahl so stark an, dass die kleinen Räume des Vereinslokals nicht mehr ausreichten. Genügend Platz fand sich in der Grundschule und im Saal der Corrida Bar.

Ende 1976 hatte das Korps bereits 29 aktive Musikanten. Man warb noch 24 inaktive Mitglieder, die für die finanzielle Unterstützung sorgten.

Zunächst traten die Spielleute vorwiegend bei karnevalistischen Veranstaltungen auf. Da sich die Musikanten der Karnevalsgesellschaft “Löstige Kierberger” angeschlossen hatten, war stets für eine solide Vereinsorganisation gesorgt..

Durch intensives Proben verbesserte sich die musikalische Qualität, was sich 1979 durch den 1. Platz bei der Stadtmeisterschaft in Brühl auszahlte. Im selben Jahr erhielt der Verein seine Uniformen.

1985 begann Willi Brenig, das damals noch von vielen Vereinen der Spielleutemusik gepflegte Musizieren nach Hilfsnotensystem (Zahlen, die aussagten welche Grifflöcher auf den Flöten zu schließen sind) auf Originalnoten umzustellen.

Der erste Erfolg stellte sich 1987 ein, als der Spielmannszug beim Bezirkwertungsspiel des Rheinlandes in Lechenich die Bronzemedaille errang.

Ende 1987 verließ Willi Brenig das Korps und Norbert Grahn übernahm die Leitung. Dabei wurde er von Fritz Cremer, Prisca Wollsiefer und Karlheinz Grahn unterstützt. Fritz Cremer und Prisca Wollsiefer übernahmen die Jugendarbeit und Karlheinz Grahn, der nun auch Musikstücke für den Verein bearbeitete, engagierte sich für die Flötenausbildung.

Die Brüder Norbert und Karlheinz Grahn führten damit eine alte Familientradition fort, denn schon Vater Heinz wirkte in den fünfziger Jahren beim Tambourkorps Brühl-Heide mit. Das Notenlernen wurde intensiv fortgeführt. Den bis dahin größten Erfolg erreichte das Corps beim Bezirkswertungsspiel des Rheinlandes 1988 in Bad Münstereifel mit dem 1. Rang und einer Goldmedaille.

In dem darauffolgenden Jahr nahm das Tambourkorps zum ersten Mal an einer Landesmeisterschaft teil. Dort musizierte man ebenfalls gut und erhielt eine Silbermedaille. Im Jahr 1990 konnte man bei der Bezirksausscheidung um Oeding wieder einen ersten Rang erzielen und qualifizierte sich für den Landeswettbewerb 1991 in Hürth.

Der Erfolg 1989 wurde wiederholt. Wieder erspielte man sich unter der Leitung von Norbert Grahn eine Silbermedaille.